CFIEE-Auswirkungen: Eine Grafik zum Verständnis unserer wichtigsten Ergebnisse und nächsten Schritte

Manchmal lässt sich die Wirkung am besten nicht anhand von Seiten voller Text, sondern anhand eines einzigen Bildes verstehen. Aus diesem Grund hat CFIEE – der International Economic Education Council – seine jüngsten Ergebnisse in einer Grafik zusammengefasst. Ein Diagramm, ein paar Zahlen, und schon wird das Ausmaß der Geschehnisse deutlich. Hinter jeder Zahl verbirgt sich jedoch eine Geschichte. Und diese Geschichten erklären, warum Wirtschaftskunde nicht nur ein weiteres Schulfach ist, sondern ein Instrument, das Leben verändert.

Die Infografik (wir kommen gleich darauf zurück) erfasst vier Hauptindikatoren: erreichte Personen, geschulte Lehrkräfte, Kursabschlussquoten und Verhaltensänderungen. Zusammen vermitteln sie ein Bild davon, wo CFIEE heute steht und wohin es als Nächstes geht. Zahlen allein können natürlich kalt wirken, daher ergibt sich ihre wahre Bedeutung erst, wenn man versteht, was hinter ihnen steckt.

1. Erreichte Personen

Die erste Zahl zeigt die Reichweite der CFIEE-Programme. Tausende von Lernenden – Schüler, Berufstätige und sogar Rentner – haben daran teilgenommen. Jeder dieser Punkte auf dem Diagramm steht für eine Person, die nun weiß, wie man besser haushaltet, unnötige Schulden vermeidet oder für ein zukünftiges Ziel spart. Das ist nicht abstrakt. Es ist der Gymnasiast, der endlich versteht, wie Zinseszinsen funktionieren, oder der Kleinunternehmer, der herausfindet, wie er private und geschäftliche Ausgaben trennen kann.

2. Ausgebildete Lehrer

Der zweite Indikator hebt Lehrer hervor. CFIEE bietet nicht nur Unterricht an, sondern baut auch lokale Kapazitäten auf. Die Ausbildung von Pädagogen bedeutet, dass sich die Wirkung vervielfacht. Ein einzelner Lehrer in Mexiko kann nach einem CFIEE-Workshop innerhalb eines Jahres 200 Schülern neue Techniken der Finanzkompetenz vermitteln. Multiplizieren Sie das mit Dutzenden von Lehrern in verschiedenen Ländern, und plötzlich entsteht ein Netzwerk von Change Agents. Es ist eine Basisbewegung, aber mit globaler Vision.

3. Abschlussquoten

Die dritte Zahl ist weniger auffällig, aber aussagekräftig. Die Abschlussquoten zeigen, wie viele Menschen die Programme von CFIEE bis zum Ende durchhalten. Im Bildungsbereich sind Abbrüche häufig; die Menschen sind beschäftigt, das Leben kommt dazwischen. Deshalb sind hohe Abschlussquoten wichtig – sie bedeuten, dass die Teilnehmer nicht nur anfangen, sondern auch den Wert des Abschlusses erkennen. Und wenn die Lernenden den Kurs abschließen, gehen sie mit einer Grundlage, die sie sofort anwenden können. Ein Absolvent wendet sie vielleicht bei der Planung des Familienbudgets an, ein anderer bei der Steuererklärung.

4. Verhaltensänderungen

Die vierte Kennzahl ist die spannendste: das Verhalten. Zahlen zur Anwesenheit sind eine Sache, aber Zahlen zu tatsächlichen Veränderungen im Leben? Dort zeigt sich die wahre Wirkung. Folgebefragungen zeigen, dass die Teilnehmer die Konzepte nicht nur lernen, sondern auch anwenden – sie eröffnen Sparkonten, vermeiden Zahltagskredite und bringen ihren Kindern zu Hause den Umgang mit Geld bei. Das sind die Auswirkungen, die das CFIEE anstrebt: Bildung, die vom Klassenzimmer in den Alltag übergeht.

Die Grafik ist übersichtlich und einfach, aber was dahintersteckt, ist komplex. Um diese Daten zu sammeln, sind Umfragen, Feedback-Formulare und sorgfältige Nachverfolgung erforderlich. CFIEE geht nicht einfach von Veränderungen aus, sondern misst sie. Lehrer berichten über das Engagement der Schüler. Die Teilnehmer werden Monate später zu ihren Gewohnheiten befragt – verfolgen sie weiterhin ihre Ausgaben, sparen sie weiterhin, geben sie weiterhin weiter, was sie gelernt haben? Diese Methodik ist nicht besonders glamourös, aber sie stellt sicher, dass die Zahlen mehr als nur Marketing sind – sie basieren auf der Realität.

Natürlich weisen die Zahlen auch nach vorne. Wenn Tausende erreicht wurden, warum dann nicht Zehntausende? Wenn Dutzende von Lehrern geschult wurden, warum dann nicht Hunderte? Die nächsten Schritte von CFIEE bauen auf den Daten auf. Eine Expansion in Regionen ist geplant, in denen die Finanzkompetenz gering, die Nachfrage aber hoch ist. Weitere Partnerschaften mit Schulen und Gemeindegruppen sind bereits in Arbeit. Und digitale Plattformen rücken immer mehr in den Fokus – denn ein Online-Kurs kann Menschen erreichen, die vielleicht nie einen Fuß in ein Klassenzimmer setzen würden.

Die Grafik zeigt auch Prioritäten auf. Hohe Abschlussquoten sind gut, aber das CFIEE weiß, dass es noch besser werden kann. Nicht jeder Schüler schließt den Kurs ab, nicht jeder Lehrer wendet das Gelernte perfekt an. Deshalb werden neue Unterstützungssysteme – Mentorenprogramme, Peer-Gruppen und Community-Check-ins – getestet. Die Zahlen zu Verhaltensänderungen sind inspirierend, werfen aber auch Fragen auf: Welche Veränderungen bleiben bestehen und welche verblassen mit der Zeit? Das sind die Fragen, mit denen sich das CFIEE derzeit beschäftigt.

Transparenz ist hier entscheidend. Die Daten von CFIEE basieren nicht auf Vermutungen, sondern auf strukturierten Bewertungen. Zu den Quellen gehören Programmteilnahmedaten, Lehrerberichte, Teilnehmerbefragungen und, soweit möglich, Längsschnittstudien. Die statistischen Methoden sind einfach: Prozentberechnungen, gewichtete Durchschnittswerte und Gegenprüfungen, um Verzerrungen zu berücksichtigen. Es geht nicht darum, mit komplexer Mathematik zu beeindrucken, sondern darum, sicherzustellen, dass die Zahlen die Wahrheit widerspiegeln.

Letztendlich kann eine einzelne Grafik nicht jede Geschichte erzählen. Aber sie kann einen Überblick geben – einen Ausgangspunkt. Von dort aus entfalten sich die Details: der Schüler in Manila, der mit Freunden einen Sparclub gegründet hat, die Lehrerin in Warschau, die nach der CFIEE-Schulung ihren Wirtschaftsunterricht umgestaltet hat, die Familie in Lagos, die jetzt offen am Esstisch über Geld spricht. Das sind keine Zahlen in einer Tabelle. Das sind Menschen.

Und genau das möchte CFIEE den Lesern vermitteln. Hinter jeder Zahl in der Infografik steht ein Leben, das berührt wurde, eine Welle, die ausgelöst wurde. Wirtschaftliche Bildung löst vielleicht nicht alle globalen Probleme, aber sie versetzt den Einzelnen in die Lage, fundiertere Entscheidungen zu treffen. Und wenn sich der Einzelne verändert, folgt ihm die Gemeinschaft. So verändert sich der Status quo – zunächst leise, dann mit der Zeit immer stärker.

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